Bin zruck

Ach ja, falls ihr es nicht gemerkt habt, ich war in den Ferien...
Ach ja, ich bin wieder zurück :))

Zu den Fakten:
23 Tage Kalifornien
San Francisco - Campbell (Touristenhochburg, hahaha) - Gilroy - Pismo Beach - Los Angeles - Las Vegas
Lauwarm - Lauwarm - Warm - Warm - Heiss - Ultraheiss
Es war grandios

Für euch und meinen Blog heisst das, dass ich jetzt etwa 2 - 3 Monate über diese Ferien schreiben und berichten werde :))

Zuerst mal zu den generellen Eindrücken...
Es war wie bereits erwähnt grandios, aber irgendwie anders als sonst in Amerika... Amerika hat sich verändert.. .Wow, das tönt jetzt total Lehrer-mässig, daher etwas "ausführlicher"... Und irgendwie habe ich ein "bitzali" Verständnis für einen nächsten Präsidenten Donald Trump... Da seid ihr jetzt überrascht!?! Aber dazu später mehr...
Ich war schon viele viele Male in Amerika... Als Tourist diverse Male in New York, diverse Male die Westküste bereist, an der Ostküste, Chicago, Florida, und so weiter... Ich war aber auch mal in L.A. bei einer Familie für eine längere Zeit und lernte den "amerikanischen Alltag" zumindest ein bisschen kennen... Ich habe meine Frau in Las Vegas geheiratet... Nein, nicht als Elvis, schön in Weiss in einer schönen Kirche mit Familie, etc... Ich war und bin USA-Fan.. Ich war zum letzten Mal vor rund 5 Jahren in Las Vegas, meine Frau war mal vor 4 Jahren noch für zwei Wochen in Kalifornien (und ich armer Sack musste arbeiten und Kinder hüten... Ach, wie süssss!)...

Ich lasse mal das ganze "war super", "schön", "gross", "atemberaubend" Zeugs mal weg und konzentriere mich also auf die "Veränderungen"...

Um diese Veränderungen bildlich darzustellen, hier ein paar Beispiele:



San Francisco 2006

San Francisco 2016


Amerika ist schmutziger geworden. Ich habe in San Francisco noch nie so viele Bettler und Obdachlose gesehen wie dieses Mal... Es hatte sogar in Las Vegas auf dem Strip Bettler, das habe ich bisher noch nie gesehen... Pismo Beach war "früher" ein supertolles Surfer-Städtchen, dieses Mal glich es eher einem "Ausstieger-Treffpunkt"... Dies zog sich durch die ganzen 23 Tage, überall merkte man, dass es etwas dreckiger, etwas weniger "shiny"..

A&F Mitarbeiter 2012

A&F Mitarbeiterin 2016

Als wir in San Francisco in einem Abercrombie und Fitch am einkaufen (ok, rumschmöööckern) waren, wurde meine Frau von irgendeiner übergewichtigen (ähnliche Körpermasse wie ich also) kleiner Mexikanerin angesprochen. Zuerst merkte meine Frau nicht genau, welche Sprache sie spricht. Nach diversem Nachfragen einigte man sich auf Englisch und nach nochmaligen Nachhaken merkte Sinaida (meine Frau) dann, dass es sich bei dieser Frau nicht um eine Obdachlose, sondern um eine Mitarbeiterin handelt... Kein A&F-Phänomen, zog sich drei Wochen durch... Bellagio-All-you-can-eat-Buffet in Las Vegas.. Bellagio, also nicht Sizzler oder so ein Fast-Food-Dings... Alle Mitarbeiter Mexianer oder Asiaten... Unsere Servier-Dame habe ich den ganzen Abend nicht verstanden... Zum Glück verstand sie im Laufe des Abends dann langsam Zeichensprache und "Diet Coke no Ice" raffte sie dann auch...

Nach rund 2 1/2 Wochen USA-Urlaub waren wir auf Wunsch der Kids im Rainforest Cafe in Las Vegas... Ich fragte meine Frau "was fällt dir in diesem Restaurant auf??" und die Antwort war "wir werden zum ersten Mal in unserem Urlaub von mehrheitlich Amerikanern bedient"... War und ist wirklich krass...

 

Venice Beach 2010

Venice Beach 2016

Venice Beach fand ich immer super.. Man konnte stundenlang den Jungs beim Basketball, Skateboarden oder an der Muscle Beach zuschauen.. Es hatte lustige und sehr gute Künstler... Heute ist man sich nicht sicher ob man an der Venice Beach-Promenade oder auf einem Selbstfindungs-Trip befindet... Es hatte nur noch irgendwelche Aussteiger, kiffende Strassenkünstler oder andere komische Figuren...

Ich bin wirklich erschrocken, wie negativ sich Amerika entwickelt hat. Alles ist irgendwie dreckiger, "ausländischer" und komischer... Ihr kennt mich, ich bin meilenweit von "Ausländerfeindlich" entfernt, ich bin auch kein typisch-büntzlig-kleinkarierter Schweizer und gehe locker durchs Leben, aber trotzdem bin ich irgendwie "enttäuscht"...

Damit zurück zu Trump... Ich habe mit diversen Leuten in den Ferien gesprochen... Und viele haben das Gleiche gesagt... Uns geht es immer dreckiger, alles geht abwärts, daher möchten wir einfach, dass es nicht so weitergeht wie bisher... Da kommt Blondinchen "Trump" daher und verspricht das Blaue vom Himmel... Einwanderer raus... Amerikanern wird es wieder besser gehen... Wie gesagt, ich war nur 3 Wochen Tourist in diesem Land und trotzdem verstehe ich wenigsten ein bisschen, warum Amerika in ein paar Monaten einen Reality-TV-Star und Immobilien-Mogul zu ihrem neuen Präsidenten wählen werden... Für uns "Nicht-Amis" nicht vorstellbar, als Ami, der einfach "Change" möchte, wohl die einzige und beste Lösung...

Wie gesagt, Ansichten eines 3-Wochen-Touristen in einem grossartigen Land, das hoffentlich noch lange grossartig bleiben wird...

Beim nächsten Eintrag dann mehr Positives von unserer Reise :)