Mittwoch, 10. April 2013

Todeszone Marathon

Als ich heute (in minera Pausa notürli!!) etwas im Internet stöberte stiess ich auf folgenden Artikel: Todesfall beim Halbmarathon!!

Ein 24-jähriger Mann kollabierte am Sonntag in Berlin ca. 1 Kilometer vor dem Ziel, wurde reanimiert, mit dem Krankenwagen ins Spital gefahren und verstarb danach, Scheisse!!
Ich habe es euch gesagt, Laufsport ist ein Tanz auf Messers Schneide, man ist stets vom Tod bedroht. Ich möchte nicht übertreiben, aber auch am Sonntag sind die Läufer reihenweise, nein dutzendweise umgekippt, es war die Hölle. Ich schätze meine Leistung auf einmal noch viel viel höher ein.

Logisch, das ist der böse Leistungsdruck, da gelob ich mir ein gutes altes Burnout.
Heisst das jetzt "Sport ist Mord" ??

Dieser erneute Todesfall zeigt, warum meine Mutter stets erleichtert ist, wenn ich im Ziel bin und via Natel die gute Meldung überbringe, dass ich noch einigermassen lebe.
Ich werde oft angekickt, dass zu viel Sport auch ungesund sein kann. Kann nur von Nicht-Sportlern kommen, oder??

Natürlich ist jeder Todesfall tragisch, aber das gehört wohl zum Sport wie auch zum Leben. Gibt es nicht bei jeder Grossveranstaltung statistisch gesehen einen Besucher mit Herzfehler, egal ob beim Spiel Dortmund gegen Malaga, an der Basler Fasnacht oder am Justin Bieber Konzert??
Gibt es auch eine Statistik die erfasst, wie viele Leute mit einer Chipstüte in der Hand sterben?? Allein das Ein- und Ausatmen ist doch brandgefählich…
Wespe verschluckt, Stich im Hals, erstickt, tot !!! Kann jederzeit passieren, Schicksal..

Sind Todesfälle beim Marathon jetzt ein Grund mit dem Sport aufzuhören?? Oder weniger zu trainieren?? Oder gemütlicher?? Sicher nicht, es gibt doch nichts befreienderes als bis zur Kotzgrenze zu trainieren, hahaha…
Bedächtiges Yoga-Laufen mit total bewusstem Atmen mag auch eine schöne Sache sein, aber das Einholen, Überholen, Abhängen dieses Heinis da vorn, 300 Meter entfernt, befriedigt manchmal eben noch intensiver.

Das Leben ist nun mal ein Risiko, man muss ja nicht gleich mit Kampfhunden um die Wette laufen (oder kämpfa), aber mal einen Halbmarathon versuchen?!?! Wenn das Schicksal will, vereinen sich Laufen und Sterben zu einem unseligen Schlag. Unter den vielen Optionen für das Unausweichliche ist der Tod beim Laufen nicht die Schlechteste.

Ansonsten gibt es nicht viel Neues. Ich habe immer noch Halsschmerzen und bin irgendwie "huara müad"… Ist das die Zeitumstellung, die Frühlingsmüdigkeit oder die Nachwehen des Marathons?? Daher gab es heute Mittag nur leichtes (aber dafür langs) Cardio auf dem Rad und dem Laufband (I D I O O O T !!).
Ach ja, heute habe ich noch eine Cortison-Spritze gegen den Heuschnupfen erhalten. Dieses Jahr werde es aufgrund des langen Winters besonders heftig. Aber ich bin vorbereitet, yeah!! Cortison ist ein Steroidhormon… Das tönt saugut, haha… Wunderpillen und Steroide, Sixpack ich komme!!

Heute hole ich noch mein Rennrad aus den Winterferien ab, somit kann die Saison beginnen. In diesem Jahr sollte ich wohl etwas besser trainiert sein, ansonsten sehe ich die Leute beim Triathlon wieder nur von hinten… Oder ich hole mir eine Erkältung weil man so schnell an mir vorbeifährt…

In diesem Sinne, bis Morgen…

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